Krankenhaus am Rande der Stadt auch noch 2050
TETEROW. Den Blick 35 Jahre voraus in die Zukunft zu richten, strapaziert die Fantasie. Prognosen dieser Art liegen Dr. Matthias Lutze eigentlich fern. Der Anästhesist und Ärztliche Direktor des DRK-Krankenhauses Teterow ist ein praktisch veranlagter Mensch. Den Blick in die sprichwörtliche Glaskugel überlässt er gern anderen. Doch letztlich will er sich dem Reiz eines Spiels mit dem Ungewissen nicht verschließen. Denn was sind 35 Jahre? Tatsächlich werden die Weichen dieser Tage am Krankenhaus in Richtung 2050 gestellt. Der Anbau einer Station für Intensivmedizin befindet sich in der Endphase. Damit verdoppelt sich die Kapazität. Macht das Sinn angesichts einer schrumpfenden und gleichzeitig alternden Bevölkerung?
„Durchaus“, versichert Dr. Lutze. „Bei einem 75-jährigen Patienten
ist die Therapie einer Lungenentzündung deutlich aufwendiger. Und wir müssen uns darauf einstellen, dass wir künftig deutlich mehr Patienten im höheren Lebensalter zu versorgen haben.“ Damit verändern sich auch die Krankheitsbilder. Dem trägt das Haus Rechnung, indem das Leistungsprofil
neu ausgerichtet und dem zu erwartenden Bedarf angepasst wird. So hat im vergangenen Jahr Dr. Alexander Riad seine Tätigkeit aufgenommen, ein ausgewiesener Experte für Herzerkrankungen. Damit geht die Teterower Einrichtung bewusst auf Gegenkurs zu jenen, die einer Zentralisierung das Wort reden.
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veröffentlicht in: Nordkurier "Mecklenburger Schweiz"